Über 2500 Gäste feierten die Unabhängigkeit der Ukraine in Hannover

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Am 24. August 2024 feierten die Ukrainer von Hannover den Unabhängigkeitstag der Ukraine im Kulturzentrum Faust. Zum zweiten Mal hatten die Einwohner von Hannover und der Region die Möglichkeit, die besten Vertreter der ukrainischen Kultur kennenzulernen. Die Veranstaltung wurde vom Kulturzentrum Faust (Halyna Hartwig) und der Ukrainischen Verein in Niedersachsen (Alina Skala) organisiert.

„Ich fühlte mich wie zu Hause!“, „Für ein paar Stunden tauchten wir in das Leben vor der Invasion ein“, „Es war wie in der Ukraine, und ich konnte es meinen deutschen Freunden zeigen – sie waren begeistert!“ – so lauteten die Rückmeldungen der Besucher des Festes an diesem Tag.

Das Programm war beeindruckend. Das Festival begann mit einem bunten Markt ukrainischer Kunsthandwerkerinnen. Die hohe Nachfrage nach handgefertigten Waren bewies einmal mehr die Kreativität unserer Künstlerinnen! Zum Verkauf standen Stickereien, Lebkuchen, T-Shirts mit individuellen Drucken sowie traditionelle Schmuckstücke und Souvenirs. Am Stand der Ukrainischen Verein wurden ukrainische Gerichte angeboten. Kohlrouladen, Warenyky, Tschebureki, Süßspeisen und Kiewer Koteletts wurden von den Besuchern des Festes gelobt.

Das Konzertprogramm begeisterte durch seine Vielfalt. Zu den Gästen des Festivals gehörten der georgische Kinder- und Jugendchor vom Deutsch-Georgischen Haus e.V., das Orchester der Herrenhäuser Kirche unter der Leitung von Andreas Schmidt und das Ensemble Operamobile, die ihre Unterstützung für die Ukraine zum Ausdruck brachten und ihre Kunst präsentierten. Das Jazzprogramm wurde von Jewhen Kuzmov, Marija Schwydkiw sowie dem Duo Vitalij Marantschuk und Marija Nemetz gestaltet. Ein besonderer Höhepunkt war die Darbietung des „Gebets für die Ukraine“ von Anastasiia Karaieva. Die Zuschauer waren tief bewegt von dem folkloristischen Programm des Konzerts. Hervorzuheben ist die ukrainische Band „Schljach Dorischenka“, die authentische Musik spielte und einen Workshop für Volkstänze anbot. Der Chor „Kalyna“ und die Band „Svity“ sangen Lieder, die allen Ukrainern seit ihrer Kindheit bekannt sind. Besonders ergreifend war der Auftritt des Kinderchores von Switlana Sonyk und des Musiklabors „Musiklabor“ von Sofia Chaikina.

Im Veranstaltungsort Warenannahme fand die Premiere des Theaterstücks „Leb wohl, Waffen!“ statt. Die jungen Schauspieler von „Teatromania“ traten zweimal in einer ukrainisch-deutschen Aufführung auf, die sich mit dem Verhältnis der Menschheit zu Waffen und dem Leben auseinandersetzte. 187 Zuschauer waren von der talentierten Jugend und der interessanten Inszenierung beeindruckt. An diesem Ort sahen Kinder neue Folgen des Zeichentrickfilms „Über die Kosaken“, und die Besucher konnten an verschiedenen Workshops teilnehmen, darunter ukrainische Stickerei mit der Künstlerin Oksana Shuliar, deren Stickereischemata im Museum I. Hontschar ausgestellt sind; die Herstellung von Motanka-Puppen – eines Glücks- und Wohlstands-Talismans, den die Ukrainer seit jeher anfertigen; sowie ein Workshop zum Filzen mit Wolle, dessen meditative Wirkung den Anwesenden Freude bereitete.

An einem anderen Veranstaltungsort, in der 60-er Jahre Halle, präsentierten ukrainische Designerinnen den Besuchern die ukrainische Mode. Es wurden fünf Kollektionen von vier herausragenden talentierten Designern vorgestellt: NAVKA, Vlada Dizik, Elmira Zamanova und Anastasia Vyt. Alle Shows waren ausverkauft und wurden mit begeistertem Applaus bedacht.

Die Sandanimation von Anastasiia Bdschola, die die persönliche Geschichte eines Mädchens aus Charkiw während der großangelegten Invasion darstellte, berührte viele. Die Performance „Kalynovi“ aus Höllstadt überraschte das Publikum mit ihrer Plastizität und Melodizität, die Zuschauer wünschten sich eine Fortsetzung. Für Fans moderner Kunst präsentierte die Berliner Band „Warto“ eine audiovisuelle Performance, die in Echtzeit zur elektronischen Musik entstand.

Der von UVN e.V. organisierte Kinderspielplatz unterhielt mehr als 440 Kinder und Kleinkinder. Sie fingen Seifenblasen, sprangen auf Trampolinen, tanzten zu ukrainischen Hits, nahmen an Workshops teil und malten Bilder, während die Kleinsten Figuren aus Knetmasse und ihre ersten Warenyky aus Salzteig formten. Die Anzahl der Kinder, die sich für künstlerische Workshops entschieden, beweist erneut, dass Ukrainer eine kreative Nation von Kindesbeinen an sind.

Die Kunstinitiative Film.we organisierte am 24. und 25. August Filmvorführungen ukrainischer Filme im Apollo-Kino. Dank der Untertitel konnte das ukrainische Kino von einem ukrainisch-, deutsch- und englischsprachigen Publikum gesehen werden. Ein besonderes Highlight war die Vorstellung aller Werke durch die Vertreter der Filmteams: Der Film „Glühwürmchen“ wurde vom Kameramann Oleksii Kalin präsentiert, die Produzentin Anna Pozniakova kündigte ihre Filme „Zwischen den Zeilen“, „Lisa und ihre Ameisen“ sowie „Der letzte Tag der Jugend“ an, und die Regisseurin Iryna Riabenka stellte ihren Dokumentarfilm „Der helle Weg“ vor. An diesen beiden Tagen besuchten fast 350 Zuschauer die Filmvorführungen.

Die Studierendeninitiative „osered:ia“ verwandelte den alten Industrie-Museumskomplex Kesselhaus in einen Ausstellungsraum für junge zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler. Neben Fotografien, Collagen und Gemälden berichteten die Studierenden auch über das Flechten von Netzen im Freiwilligenzentrum.

Dieses Festival wäre nicht ohne unsere Partner und Freiwilligen möglich gewesen, die von 8:00 bis 24:00 Uhr halfen, das Fest angenehmer zu gestalten. Mehr als 240 Personen waren an der Organisation und Koordination der Veranstaltungen beteiligt. Ihre Vorbereitung und Stimmung schenkten den 2.500 Gästen des Festes eine wunderbare Atmosphäre und unvergessliche Eindrücke von der ukrainischen Kultur.

Finden Sie sich und Ihre Freunde auf den Fotos der Feierlichkeiten. Bitte geben Sie bei Veröffentlichungen den Namen des Fotografen an:

Mihail Hotjanov https://drive.google.com/drive/folders/1dySNQjSM-e83jFvQFe7djeQDuDedzOU-?usp=sharing

Kateryna Botiuk 1 Частина https://drive.google.com/drive/folders/1_o17JX6IwJ-4Yo9BY_L6QRNGZqEjIpJk?usp=sharing

Kateryna Botiuk 2 частина https://drive.google.com/drive/folders/13Un_XxHmFHcQTL1fxzwp4ElAD5hyUg9n

Kateryna Prytula.1 https://drive.google.com/drive/folders/1KrkD8CmvohxL-h76i6-1CFocoC-ybuYE?usp=share_link

Kateryna Prytula. 2 https://drive.google.com/drive/folders/1EpwZU1H0CVviJlTg2n8Zhe3wxscKmtVo?usp=share_link

Liubov Movchan https://photoliubovmovchan.wfolio.pro/disk/24-08-2024-unabh-ngigkeitstag-der-ukraine-qnd130

Oleksandr Krushlynskyi https://drive.google.com/drive/folders/1bNQwFH5myY_lXcN2RWT6W1XUeDmi8ieG?usp=sharing

Veronika Novak https://drive.google.com/drive/folders/14IIW7lQBY8apEEySW4kRfqhPNYbcJ24q 

Kooperationspartner: Kulturverwaltung der Hauptstadtregion Hannover, die Stadtmusik-Stiftung, das Leben und Umwelt der UNESCO / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, Ukrainische griechisch-katholische persönliche Gemeinde St. Wladimir in Hannover, die Kunstinitiative KUM_NDS, Apollo-Kino, Ukrainische Filmgemeinschaft Film We, Deutsch-Ukrainische Akademische Gesellschaft, MiSO e.V., Netzwerk Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover, Kultur des Bezirks Hannover.

Finanzierung: Hannoverscher Bürgerfonds, Lotto Sport Foundation, VHV Foundation, Faust Foundation, Reichsbund Stiftung.